Stadtansicht von Algier: Blick auf die Ketchaoua Djamaa al-Djedid Moscheen in der Kasbah von Algier.
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Aus dem Ausland

Newsflash 12 / 2025

Lesedauer: 7 Minuten

24.04.2025

Österreich punktet auf Nahrungsmittelmesse DJAZAGRO 2025 in Algerien

Das AußenwirtschaftsCenter Algier organisierte vom 7. bis 10. April die Teilnahme Österreichs an der größten Lebensmittelmesse Algeriens, der DJAZAGRO in Algier. 

Die DJAZAGRO-Messe ist der wichtigste Treffpunkt von lokalen und internationalen Fachleuten der Lebensmittelbranche in Algerien. Über 650 internationale Aussteller:innen aus 36 Ländern nahmen an der DJAZAGRO teil und über 25.000 Fachbesucher:innen besuchten die Messe. Esarom, König Maschinen, Constantia Flexibles und Bühler Food Equipment vertraten Österreich auf der Messe.

Am 8. April organisierte das AußenwirtschaftsCenter Algier einen Networking-Empfang anlässlich der Messebeteiligung, bei dem knapp 30 Firmenvertreter:innen, Partner:innen und Stakeholder die Gelegenheit zum Netzwerken nutzten.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA (v.l.n.r.): Mohamed Aidat (AC Algier), Konstantin Schröttner & Christoph Zorn (König Maschinen), WD Lisa Kronreif (AC Algier), Salim Bacha (Partner von Fa. König in Algerien)

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA V.l.n.r.: Marcel Süßmeyer (Constantia Flexibles), WD Lisa Kronreif (AC Algier), Paulo Catalao (Constantia Flexibles), Mohamed Aidat (AC Algier), Valerio Braini (Constantia Flexibles).
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA WD Lisa Kronreif (Mitte) und die Austrian Business-Community in Algier gemeinsam mit den österreichischen Messeausstellenden.

Österreichische Gruppenausstellung auf CHINAPLAS 2025 in Shenzhen

Vom 15. bis 18. April fand die CHINAPLAS, Asiens führende Kunststoffmesse, im Shenzhen World Exhibition and Convention Center statt. In 20 Themenhallen präsentierten nationale und internationale Aussteller:innen ihre Innovationen. Rund 20 % der Besucher:innen kamen aus ASEAN-Staaten und insbesondere auch aus Indien – ein starkes Zeichen für die wachsende regionale Vernetzung. Die Messe bot auch einen guten Einblick in den raschen Fortschritt chinesischer Mitbewerber bzw. Unternehmen, die sich vom früheren Kopieren hin zu eigenen technischen Innovationen weiterentwickelt haben – eine Entwicklung, die internationale Anbieter:innen zunehmend unter Druck setzt.

Österreich war mit einem Gruppenstand von zwölf Unternehmen stark vertreten, darunter Branchengrößen wie Starlinger, EREMA, ELIN-Motoren und SML. Bereits am ersten Messeabend luden das AußenwirtschaftsCenter Guangzhou und das AußenwirtschaftsBüro Chengdu rund 50 Gäste zu einem Netzwerkempfang ein. In angenehmer Atmosphäre diskutierten österreichische Firmenvertreter:innen mit regionalen Partnern über Markttrends und Kooperationschancen. Der Empfang setzte gezielte Impulse für nachhaltige Wirtschaftsbeziehungen in der Greater Bay Area und stärkt die Position österreichischer Unternehmen in Südchina.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA WD Birgit Murr (AC Guangzhou) mit den teilnehmenden Unternehmensvertreter:innen und dem AUSSENWIRTSCHAFT Team beim Gruppenstand.
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA WD Birgit Murr (AC Guangzhou) mit den teilnehmenden Unternehmensvertreter:innen und dem AUSSENWIRTSCHAFT Team beim Netzwerkempfang.

Future of Hydrogen in Vancouver and San Francisco

In einer länderübergreifenden Kooperation organisierten die AußenwirtschaftsCenter Toronto, Los Angeles sowie San Francisco für 16 namhafte österreichische Vertreter:innen aus Forschung, Industrie und öffentlichem Sektor die Zukunftsreise „Future of Hydrogen“ in Vancouver und San Francisco.

Um sich über die neuesten Entwicklungen am Wasserstoffmarkt auszutauschen, fanden Treffen mit Behörden, Top-Forschungseinrichtungen (Simon Fraser University, Stanford University, Lawrence Livermore National Laboratory), führenden Unternehmen im Bereich der Wasserstofftechnologie (AVL Fuell Cells Canada, Greenlight Innovation, HTEC, Powertech-Labs, Unilia etc.) sowie innovativen Startups (Verne, Joby Aviation) statt.

Die Zukunftsreise stand ganz im Zeichen des Wissensaustauschs sowie Dialogs unter Fachleuten und bot neben den Unternehmensbesuchen auch exklusive Netzwerkveranstaltungen mit hochrangigen Akteuren des nordamerikanischen Energiesektors in beiden Städten.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Die Delegation bei einem Abstecher im High Voltage Lab von Powertech Labs mit WD Gregor Postl und WDS Karolina Klemm (beide AC Toronto) und mit Vertreter:innen der Canadian Hydrogen Association.
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Die Delegation mit WD Michael Dobersberger (AC San Francisco) und Branchenmanagerin Energie Autumn Pham (AC Los Angeles) bei einer Wasserstofftankstelle in Port of Oakland mit FirstElement Fuels/True Zero.

OPEN AUSTRIA Community Night in Kalifornien

30 Studierende der MBA-Programme Management, Communication & IT des MCI waren auf Studienreise mit Fokus auf unternehmerisches Denken und der strategischen Integration von IT im Silicon Valley, um sich auf Führungsrollen in Unternehmen vorzubereiten – einige der Studierenden sind bereits unternehmerisch in Österreich tätig. Das AußenwirtschaftsCenter San Francisco organisierte nicht nur ein Pitch-Training und eine Präsentation zum Silicon-Valley-Mindset für die Studierenden, sondern legte auch einen Netzwerkempfang in die Woche der Studienreise.

Da es in der South Bay eine große österreichische Community gibt (vor allem in den Bereichen Tech und Venture Capital), co-organisierte das AußenwirtschaftsCenter San Francisco eine OPEN AUSTRIA Community Night bei Plug and Play in Sunnyvale.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Gruppenfoto der OPEN AUSTRIA Community mit den MCI-Studierenden.

Dieses Event brachte rund 100 Gäste zusammen, darunter österreichische Führungskräfte von Unternehmen wie Netflix oder Amazon, von VC-Fonds und natürlich auch des Gastgebers Plug and Play. In entspannter Atmosphäre wurden Trends diskutiert, neue Kontakte geknüpft und ein intensiver Austausch zwischen Studierenden und der lokalen österreichischen Community gepflegt.

Niederlande: Bio-Landwirtschaft und Eiweißwende bringen Koalitionen und Innovationen

Vom 9. bis 11. April konnten sich die Teilnehmenden der Zukunftsreise „Future of Food/Bio - Eiweißwende“ in den Niederlanden ein Bild davon machen, wie die Niederlande die Themen Eiweißwende, Bio-Landwirtschaft und Nachhaltigkeit umsetzen. Die Reise führte vom Campus Wageningen, dem Mekka für Forschung im Lebensmittelbereich, und einem Vortrag von Bionext, der Interessensvertretung für ökologische Landwirtschaft in den Niederlanden, zum biodynamischen Ackerbauernhof De Lingehof, wo die Teilnehmer:innen Feldforschung betrieben und u.a. aus Lupinen zubereitete Gerichte verkosten konnten.

Weitere Programmpunkte waren ein Vortrag der Robin Food Coalition, die sich für die Transformation des Lebensmittelsystems hin zu mehr Nachhaltigkeit, Fairness und Kreislaufwirtschaft einsetzt, sowie der Triodus Bank, die ausschließlich Projekte im Bereich der Nachhaltigkeit und Bio-Landwirtschaft finanziert.

Im Rahmen eines Betriebsbesuchs bei EOSTA, einem Vertriebsunternehmen für Fair-Trade, Bio-Obst und Bio-Gemüse aus Übersee, und bei Koppert Cress, einem nachhaltigen Produzenten von Kresse für die hochwertige Gastronomie, wurde den Teilnehmer:innen gezeigt, wie die Themen unserer Zukunftsreise auf innovative Weise bereits in die Unternehmenspraxis umgesetzt werden. Ein Besuch des Andritz Food Innovation Xperience Centre, ein innovatives Testzentrum für Lebensmittelhersteller und Startups aus aller Welt, rundete die Reise ab.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Projektmanagerin Martina Eicher (AC Den Haag, mit go-international-Schild) begrüßt die Teilnehmer:innen am Campus der Uni Wageningen.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Feldforschung mit Bio-Landwirt André Jurrius (2.v.r.) auf seinem Öko-Bauernhof De Lingehof.
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA V.l.n.r.: Projektmanagerin Martina Eicher (AC Den Haag), Paula Albrecht (Bio AUSTRIA Marketing), Stijn Baan (CEO Koppert Cress), David Moser (Bio AUSTRIA Marketing), Danie Kovacs-Oskolas (sauerkraut projects), Tanja Frühwald (Styrian Food Hub), Michael Gugerell (Biohof Gugerell), Elias Sisko (Biohof Sisko) und Bernhard Michaeler (BGM BioAgrar) freuen sich über den lehrreichen Besuch bei Koppert Cress.

Dänemark: Wie sieht die häusliche Pflege der Zukunft aus?

Im Rahmen einer Reise des AußenwirtschaftsBüros Kopenhagen - in enger Kooperation mit der Wirtschaftskammer Niederösterreich und unter der Leitung von Fachgruppen-Obmann Robert Pozdena - informierten sich Pflegeexpert:innen aus Niederösterreich und Salzburg über innovative Entwicklungen im Bereich der häuslichen Pflege in Dänemark.

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist ein europaweites Thema – umso wichtiger ist ein Blick über die Grenzen. Die Delegation, bestehend aus Mitgliedern der Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung sowie Expert:innen der Salzburger Landeskliniken, lernte vor Ort, wie ein hoch digitalisiertes Land wie Dänemark dieser Herausforderung begegnet. Zentrales Thema war die neue dänische Altenreform, die im Herbst 2024 beschlossen wurde. Ihr Ziel: eine möglichst lange Erhaltung der häuslichen Pflege durch gezielte Befähigung der Bürger:innen, feste Pflegeteams und moderne Technologien.

Was in Dänemark bereits Alltag ist, gilt andernorts noch als Vision: automatische Medikamentenspender, virtuelle Physiotherapie und eine nahtlos digitalisierte Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Gesundheitssystem.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Gruppenfoto vom Besuch bei Copenhagen Capacity mit Marianne Danling (Copenhagen Capacity, 5.v.l.), Sylke Dau (AB Kopenhagen, 6.v.l.), WDS Lisa Streng-Schmidt (AC Stockholm, 4.v.l.) und Fachgruppen-Obmann Robert Pozdena (WKNÖ, Mitte).
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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Morten Rasmussen (Danish.Care) vom dänischen Branchenverband Wohlfahrtstechnologie und Innovation über den Status quo neuer Technologien in der Pflege.

Austrian Aerospace-Power auf der Aeromart Montreal 2025

Kanadas Luftfahrtcluster in Montreal ist ein Hotspot für Innovation, Kollaboration und internationale Geschäftsmöglichkeiten: Rund 60 % der gesamtkanadischen Fertigungsleistung im Luftfahrtsektor entstehen hier und die größten internationalen Flugzeughersteller sind hier ansässig.

Genau diesen Standortvorteil nutzten die österreichischen Teilnehmer-Firmen an der Aeromart Montreal 2025 für den gezielten Zugang zu neuen Geschäftspartner:innen. Das AußenwirtschaftsBüro Montreal organisierte dazu - gemeinsam mit der ARGE AICAT - einen Gruppenstand auf dem wichtigen Supplier-Forum der Luft- und Raumfahrtindustrie.

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© AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA Die österreichische Delegation mit Eva Gludovatz (AB Montreal, Mitte kniend), Corinna Potz (ARGE AICAT, 3.v.r.) sowie WDS Karolina Klemm (AC Toronto, 6.v.r.).

Das Rahmenprogramm bot weitere Highlights: Die österreichischen Technologieunternehmen erhielten exklusive Einblicke beim Besuch des Centre Technologique en Aérospatiale (CTA), einem führenden Forschungszentrum für Luftfahrttechnologie, sowie bei einer eigens arrangierten Führung durch den Hauptsitz der Internationalen Zivilen Luftfahrtorganisation (ICAO). Den gelungenen Abschluss bildete ein abendlicher Networking-Cocktail, wo unter anderem Vertreter:innen der Canadian Space Agency, der Regierung von Québec sowie des österreichischen Verkehrsministeriums zu Gast waren.



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