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Nigeria: Große Investitionen in Rechenzentren

Internetnutzung stieg um 700 % in fünf Jahren

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Nigeria
22.04.2025

Die Internetnutzung in Nigeria stieg seit 2019 um 699,79 % auf über eine Million Terabytes im Jänner 2025.

Grund dafür ist die die erhöhte Nutzung von Streaming-Diensten, Social Media-Plattformen und anderer digitaler Angebote.

Das hat die beiden größten Internet-Provider Nigerias, MTN Nigeria und Airtel, dazu veranlasst, verstärkt in Rechenzentren innerhalb des Landes zu investieren. Die beiden Unternehmen decken 85,9 Prozent der Internetkunden ab.

Betreiber von Rechenzentren haben sich verpflichtet, mindestens 630 Millionen US-Dollar in die Kapazitätserweiterung zu investieren, da die Internetnutzung aufgrund der steigenden Nachfrage nach lokalen Clouds stark zunimmt. Der Zugang zu digitalen Services soll beschleunigt und die Kosten für die Datenverwaltung gesenkt werden.

In Nigeria gibt es derzeit 16 Rechenzentren. Das Land liegt damit hinter Ländern wie Kenia oder Südafrika.

Rechenzentren bilden das Rückgrat der modernen digitalen Wirtschaft und gewährleisten die Speicherung, Verarbeitung und Verwaltung von Daten. Sie helfen auch bei der Lokalisierung von Inhalten und schützen vor Ausfällen wie den weit verbreiteten Internetunterbrechungen in vielen Ländern Westafrikas, wie sie beispielsweise Anfang 2024 durch Unterseekabelbrüche verursacht wurden.