Sparte Handel

Digitalsteuer – US Strafzölle

Lesedauer: 1 Minute

21.09.2023

Die US Handelsbeauftragte Katherine Tai hat kürzlich ein Section 301 Verfahren gegen Österreich und fünf weiteren Staaten wegen der Einführung von nationalen Digitalsteuern eröffnet. Die Digitalsteuern soll US-Unternehmen gegenüber heimischen Unternehmen diskriminieren und unfair belasten. Zudem verstoßen sie auch gegen internationalen Steuerprinzipien.

Die Handelsbeauftrage veröffentlichte nun mehrere Entwürfe von Produktlisten gegen sechs Staaten - darunter wieder Österreich - zur öffentlichen Konsultation. Die österreichische Exporte betreffende Liste sieht Zusatzzölle im Ausmaß von +25 % auf bspw. bestimmte Leder- , Textil-, Glaswaren, etc. im Gesamtwert von jährlich 45 Mio US$ vor.

Die Wirtschaftskammer setzt sich gemeinsam mit dem BMF dafür ein, diese Strafzölle  abzuwenden. Die Bundessparte Handel zielt grundsätzlich darauf ab, Wettbewerbsgleichheit von in- und ausländischen Onlinehändlern zu gewährleisten. Das gemeinsame Ziel muss daher sein, eine faire und zeitgemäße Besteuerungsgrundlage zu schaffen und die aktuellen Unsicherheiten zu minimieren.

Die derzeitigen Online-Werbeabgaben, die gegen die großen US-Unternehmen wie Google, Amazon etc. gerichtet sind, verfehlen ihr Ziel und werden letztlich 1:1 an deren (Handels-) Kunden weitergeben. Daher fordert die Bundessparte Handel die nationale Digitalsteuer zurückzuziehen und die derzeit laufenden OECD-Pläne zur Besteuerung der digitalen Wirtschaft zu fördern.

Weitere interessante Artikel
  • Person mit lockigem blondem Haar und Rosa Shirt bezahlt kontaktlos mit einer Bankomatkarte bei einem Kartenterminal
    Bericht des Europäischen Rechnungshofs zu digitalen Zahlungen in der EU
    Weiterlesen
  • Mittels QR-Code mit dem Smartphone bezahlen
    QR-Code Sticker – Der smarte Bezahltrend kommt jetzt auch in den österreichischen Handel
    Weiterlesen