
Österreichs EPU bleiben klar auf Wachstumskurs
Bereits 362.000 Ein-Personen-Unternehmen machen Österreich unternehmerischer – WKÖ setzte wichtige Entlastung durch und unterstützt mit neuer Service-Offensive „ALL IN ONE“
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Für „good news“ aus der österreichischen Wirtschaft sorgen weiterhin Österreichs Ein-Personen-Unternehmen (EPU): Sie sind konsequent auf Wachstumskurs. Die Zahl der EPU in Österreich stieg von 2023 auf 2024 um 1,3 %. Damit beleben bereits 361.932 Ein-Personen-Unternehmen die heimische Wirtschaft. 61 % aller Unternehmen im Land sind EPU, ohne Berücksichtigung der Personenbetreuung liegt der Anteil bei 56,9 %.
Jedes EPU ist ein essentieller Puzzlestein, um Österreich unternehmerischer und erfolgreicher zu machen. Wer sich als unternehmerischer „Alleskönner“ selbständig macht, bekommt von uns umfassende Unterstützung bei allen wichtigen Fragen des Unternehmertums“, verweist Mariana Kühnel, stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), auf die neue Service-Offensive „ALL IN ONE“, mit der die beliebten EPU-Services der Wirtschaftskammer um praktische Tools und digitale Weiterbildungsformate ausgebaut werden.
Entlastungen für EPU rasch umsetzen
Auch interessenpolitisch hat die Wirtschaftskammer wichtige Verbesserungen für EPU erreicht. Bei den Steuern werden EPU durch die Anhebung des Gewinnfreibetrags, die Anhebung der KFZ-Luxustangente und die NoVA-Befreiung von Klein-LKWs spürbar entlastet. Im Regierungsprogramm sind zudem bürokratische Erleichterungen vorgesehen, wie etwa die Anhebung der Basispauschalierung und die Abschaffung der Belegausstellungspflicht bis 35 Euro.
„Entscheidend ist nun die rasche Umsetzung, damit die Erleichterungen schnell und direkt bei den EPU ankommen“, so Kühnel. Sie verweist auch auf die regionalwirtschaftliche Bedeutung der EPU: „Mit ihrer Flexibilität und Kundenorientierung stärken unsere EPU regionale Strukturen in ganz Österreich und tragen ganz entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes bei. Umso wichtiger ist es, dass die unsere Betriebe eigenständig wirtschaften können und nicht mit Bürokratie belastet werden.“
EPU-Trends: Mehr Wissen, mehr Frauen
Die Analyse der EPU-Zahlen des Vorjahres zeigt klare Trends auf: In den Top-Fachgruppen nach EPU-Anzahl führen die wissensbasierten Branchen Unternehmensberatung, Buchhaltung und Bilanzierung und Informationstechnologie. Danach folgen die Bereiche Persönliche Dienstleister sowie Werbung und Marktkommunikation. Besonders erfreulich: Bei den EPU sind Unternehmerinnen bereits in der Mehrzahl. 51,8 % der EPU werden von Frauen geführt. Die häufigste Rechtsform ist mit 94,2 % das Einzelunternehmen. Immerhin 5,8 % der EPU werden als GmbH geführt.
Services weiter ausgebaut: Unterstützung, die ankommt
Jedes EPU ist ein Beitrag für ein unternehmerisches Österreich und braucht daher optimale Rahmenbedingungen. Eine starke EPU-Kultur ist ein Gewinn für das ganze Land. Um den Erfolg von EPU langfristig zu sichern, hat die Wirtschaftskammer Österreich ihre Serviceangebote im Rahmen der Offensive „ALL IN ONE“ weiter ausgebaut – von praktischen Ratgebern bis hin zu hilfreichen Tools.