Die Förderung „Sauber Heizen für Alle“ startet.
© AdobeStock, Ingo Bartussek

Förderzusage wird zur Finanzierungshilfe

Ein wichtiger Schritt für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit: Förderzusagen im Rahmen der Aktion „Sauber Heizen für Alle“ – nicht zu verwechseln mit der ausgelaufenen Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ - gelten ab sofort als Sicherheit für Zwischenfinanzierungen durch Banken. Damit fällt für viele Haushalte die Hürde der Vorfinanzierung – ein Meilenstein, den die Bundesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium erreicht hat.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 31.03.2025

Der Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme ist vor allem für viele einkommensschwache Haushalte finanziell kaum machbar. Zwar gibt es für diese nach wie vor die staatliche Förderung, doch das Geld wird erst nach Umsetzung ausbezahlt – eine Hürde für Menschen mit geringem Einkommen.

Dank intensiver Gespräche zwischen der Innung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs mit dem Klimaschutzministerium (BMK) konnte nun eine Lösung gefunden werden, die in der Praxis funktioniert: Förderzusagen gelten künftig als Sicherstellung für Überbrückungs-finanzierungen durch Banken. Damit wird der Zugang zur Bundesaktion „Sauber Heizen für Alle“ deutlich erleichtert. „Es ist gelungen, die Politik davon zu überzeugen, dass bei der Wärmewende niemand zurückgelassen werden darf. Klimafreundliches Heizen darf nicht an der Finanzierung scheitern“, betont KommR Gerhard Oswald, Landesinnungsmeister der Gebäudetechniker Kärnten.

 "Sauber Heizen für Alle"

Die Förderung „Sauber Heizen für Alle“ wird vom Bund finanziert und gemeinsam mit den Bundesländern umgesetzt, aktuell stehen noch 190 Millionen Euro an Mitteln zur Verfügung. Die Maßnahme bringt auch wirtschaftliche Impulse, zumal die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ Ende 2024 abrupt ausgelaufen ist. Vor allem regionale Handwerksbetriebe brauchen durch den Wegfall anderer Förderungen neue Aufträge. „Das ist ein wichtiges Signal für unsere Installateure und auch andere Handwerker, die im Zuge eines Heizungstausches gebraucht werden. Sie erhalten dadurch Aufträge und können so Arbeitsplätze sichern und langfristig auch halten“, betont Innungsmeister Oswald abschließend. 

Weitere interessante Artikel
  • Teilnehmer der Diskussionsrunde zum Wölfe in Kärnten
    Wölfe in Kärnten: vorausschauender Schulterschluss für die Zukunft wichtig
    Weiterlesen