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Wirtschaftskammer NÖ präsentiert neue Umfrage: Unternehmen als Rückgrat der Regionen

Wie sieht die Bevölkerung die niederösterreichischen Unternehmerinnen und Unternehmer? Und wie nehmen diese sich selbst wahr? Dazu hat das Meinungsforschungsinstitut „Peter Hajek Public Opinion Strategies“ im Auftrag der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) eine umfassende Umfrage durchgeführt.

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Aktualisiert am 16.04.2025

„Unternehmer stehen besser da als sie glauben. Dennoch wird Wirtschaft nicht mit Niederösterreich verbunden“, fasst Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer NÖ, die Ergebnisse zusammen. Nur 31 Prozent der Bevölkerung bzw. 45 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer verbinden Niederösterreich mit Wirtschaft. Die niederösterreichische Bevölkerung verbindet ihr Bundesland primär mit Natur, Wein, Kultur und Lebensqualität. „Gleichzeitig werden unsere Betriebe eng mit Regionalität verbunden“, verweist Ecker darauf, dass 73 Prozent der Bevölkerung der Aussage zustimmen bzw. eher zustimmen, dass Betriebe in einer Gemeinde die beste Form sind, um die Abwanderung in die Stadt zu stoppen.

Positives Unternehmerbild – aber unterschätzt

Peter Hajek, Geschäftsführer von „Peter Hajek Public Opinion Strategies“, betont bei der Präsentation: „Die Bevölkerung hat Verständnis für die Herausforderungen und Sorgen der Betriebe. Die aktuelle geopolitische Situation zeigt, wie wichtig Wirtschaft für eine Region, ein Land ist. Unternehmerinnen und Unternehmer sind es, die in der Region die Wertschöpfung schaffen“.

Die zentralen Ergebnisse:

  • Nur 31 Prozent der Bevölkerung und 45 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmen verbinden Niederösterreich mit Wirtschaft.
  • Das Bild von Unternehmen ist in der Bevölkerung mehrheitlich positiv (16 Prozent sehr positiv bzw. 39 Prozent positiv) und besser als es die Unternehmen selbst einschätzen. 8 Prozent bzw. 36 Prozent der Unternehmen schätzen das Bild der Bevölkerung über Unternehmen sehr positiv bzw. positiv ein.
  • Unternehmen werden als Anker in den Gemeinden gesehen. 55 Prozent der Bevölkerung und 89 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer stimmen der Aussage zu, dass Unternehmen zum Wohlstand in der Region beitragen und soziale Verantwortung übernehmen.
  • 53 Prozent der Bevölkerung bzw. 78 Prozent der Unternehmer meinen, dass Betriebe für Fortschritt und Innovation sorgen und nachhaltig handeln.

Betriebe sind Rückgrat für sozialen Frieden

„Die Wirtschaft – unsere Unternehmerinnen und Unternehmer – sind das Rückgrat für den sozialen Frieden und den Wohlstand. Dennoch behandelt Österreich unsere Betriebe eher als Gegner statt als Treiber der Wirtschaft. Es braucht die guten Geschichten mit Vorbildern und eine Wirtschaftsbildung, die schon in der Volksschule beginnt“, betont Wolfgang Ecker und ergänzt: „Wir Unternehmerinnen und Unternehmer müssen unsere Stimme erheben und können durchaus mit einem stärkeren Selbstbewusstsein auftreten. Das wird auch von der Bevölkerung verstanden.“

In Niederösterreich werden dazu schon, in Zusammenarbeit mit Land NÖ und der IV NÖ, mit der Umsetzung der Wirtschaftsstrategie bereits erste Schritte gesetzt. Auf Bundesebene setze zudem die neue Bundesregierung ebenfalls erste wichtige Maßnahmen. „Das heißt aber auch, dass wir noch schneller vom Reden ins Tun kommen müssen. Damit wir nicht noch wertvolle Zeit verlieren und vielleicht ein viertes Jahr der Rezession bevorsteht“, ist Wolfgang Ecker überzeugt.

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© Josef Bollwein WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker (rechts) und Peter Hajek

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