
Der Lkw bringt das Theater – 2025 bereits zum 13. Mal
Das Konzept ist seit 2013 unübertroffen: Die Ladefläche des Lkw dient als Bühne – so kommt das Theater CO2-sparend zum Publikum, anstatt dass alle kilometerweit zum Theater fahren müssen – und: der Besuch ist kostenlos!
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Dank der vielen Sponsoren (wie etwa Wirtschaftskammer, Land und Arbeiterkammer NÖ sowie die Arge Log Com „Friends on the Road“ und die beiden Fachgruppen Güterbeförderungsgewerbe und Spedition & Logistik der Wirtschaftskammer NÖ) kann den Besuchern dieses kulturelle Vergnügen kostenlos ermöglicht werden. Elektrizität, Toiletten, Sitzplätze und Gastronomie werden vor Ort bereitgestellt.
Neben dem kulturellen Auftrag hat das NÖ Güterbeförderungsgewerbe auch zum Ziel, „das Image des Lkw zu verbessern, ein Umdenken bezüglich des Lkw zu erzielen und die Leistungen der Transportbranche zu würdigen“, wie der Fachgruppenobmann-Stellvertreter des Güterbeförderungsgewerbes, Christoph Mitterbauer, betont. Ein Anliegen, das auch Karl Gruber am Herzen liegt: Der Güterbeförderer-Obmann a.D. ist beim Lastkrafttheater von der ersten Stunde an mit dabei und stellt auch heuer wieder den Lkw zur Verfügung, „der sich bei jeder Aufführung vom Transportfahrzeug in die Bretter verwandelt, die die Welt bedeuten“.
Heuer am Programm: „Pension Schöller“
Der Komödienklassiker „Pension Schöller“ ist ein Lustspiel von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs, uraufgeführt wurde es am 7. Oktober 1890 in Berlin.
Im Zentrum der Handlung steht ein reicher Gutsbesitzer, der eine Irrenanstalt von innen sehen will. Stattdessen findet er sich in der Pension Schöller mit ihren exzentrischen Gästen wieder, die er für Patienten hält. Als ihn die Pensionsgäste auf seinem Gut besuchen, eskaliert die Situation.
Bereits im November des Uraufführungsjahres 1890 wurde das Stück von Theaterdirektor Karl Blasel für das Wiener Carltheater erworben. Besonders bekannt ist die Bearbeitung von Hugo Wiener für die Wiener Kammerspiele, vor allem durch zwei Inszenierungen von Heinz Marecek, die auch mehrmals im ORF ausgestrahlt wurden.
Das Lastkrafttheater präsentiert den Komödienklassiker im neuen Gewand: Thematisiert werden Normalität, Gesellschaft sowie ihre Regeln – und wie leicht das alles durcheinandergeraten kann.
Regie führt wieder Nicole Fendesack, Premiere ist am 30. April in Ybbs/Donau.
Begegnungszone Freilufttheater
„In unserer hektischen Welt wird gerne auf das Innehalten vergessen: Der Lkw parkt sich ein, Sitzgelegenheiten werden aufgestellt und das Theater entsteht - mit dem Lkw des St. Pöltner Transportunternehmers Karl Gruber rollt das wohl spontanste Volksfest durchs Land“, freuen sich die Initiatoren Max Mayerhofer und David Czifer auf die heurige Spielzeit. Neben dem unterhaltsamen Aspekt der Initiative betont Fachgruppenobmann Rudolf Bsteh (Spedition und Logistik), „dass der Stellenwert der Transportwirtschaft schon dreizehn Jahre lang im Rahmen des kulturellen Auftrags des Lastkrafttheaters positioniert werden kann“. Genau dieser Auftrag wurde bereits 2019 mit dem NÖ Kulturpreis des Landes Niederösterreich gewürdigt. „Es ist der mehrfache Nutzen des Lastkrafttheaters, warum es mich besonders freut, dass die Wirtschaftskammer Niederösterreich als Sponsor mit an Bord ist“, fasst Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker die Vorteile der Initiative zusammen, „dass das Theater zu den Menschen kommt, dass der Stellenwert der Transporteure ins rechte Licht gerückt wird und dass es in Zeiten wie diesen ganz ohne Kosten auch Freude und gute Unterhaltung für die Menschen gibt“.
Alle Spielorte und Termine auf lastkrafttheater.com
