Um einen Tisch sitzen mehrere Personen. Auf dem Tischen sind viele Zettel mit verschiedenen Statistiken und Diagrammen. Die Personen deuten teilweise darauf
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JW-Konjunkturbarometer 2025: Besorgter Blick in die Zukunft

Stimmungslage unter Österreichs Jungunternehmen weiter angespannt. Ruf nach gezielten Entlastungen und Reformen.

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Aktualisiert am 02.04.2025

Bürokratische Hürden, hohe Kosten und eine unklare wirtschaftliche Zukunft bremsen die Zuversicht junger Unternehmer:innen. Das zeigt der aktuelle, vom Market-Institut durchgeführte JW-Konjunkturbarometer, für den zwischen dem 27. Jänner und 4. Februar 2025 die wirtschaftliche Stimmungslage unter 920 österreichischen Jungunternehmer:innen (bis 40 Jahre) ausgelotet wurde. 

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

  • Mehr als ein Drittel der Jungunternehmen (36%) erwarten eine weitere Verschlechterung der Konjunktur. Nur 17% rechnen mit einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
  • Mit einer Verbesserung der Ertragslage rechnet nur ein Fünftel der jungen Unternehmen. Fast doppelt so viele (37%) gehen von einer Verschlechterung aus.
  • Dementsprechend bleiben die jungen Betriebe vorerst auf der Investitionsbremse: 41% werden ihre Investitionsaktivitäten senken, nur 17% steigern.
  • Die Top 3-Herausforderungen für Österreichs Jungunternehmen: Bürokratie (50%), Umsatzeinbußen (45%), steigende Arbeitskosten (38%).
  • Junge Unternehmen sehen klaren Handlungsbedarf der Bundesregierung bei den Themen Steuern (59%) und Bürokratie (48%). Als konkrete Forderungen nennen zwei Drittel die Senkung der Lohnnebenkosten, gefolgt von der Reduktion von bürokratischen Form- und Meldepflichten (40%) und der Digitalisierung behördlicher Prozesse (38%).
JW-Konjunkturbarometer