
Internorm mit deutlichem Zuwachs am Hauptmarkt Österreich
Internorm erzielte im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 431 Mio. Euro, ein Rückgang von 13 Prozent. Beim Auftragseingang hingegen wurde mit 423 Mio. Euro nahezu der Vorjahreswert erreicht. In Österreich erhöhte sich der Auftragseingang sogar um acht Prozent.
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Dass Internorm den Marktanteil in Österreich um 6,5 Prozent steigerte, sieht Internorm-Miteigentümer und Unternehmenssprecher Christian Klinger auch im Sanierungsbonus des Bundes begründet, er plädiert für eine Weiterführung 2025 und 2026. Auch in Deutschland legte der Trauner Fenster- und Türenhersteller um einen Prozentpunkt zu, in der Schweiz konnte das Vorjahresniveau bestätigt werden. In den weiteren interna- tionalen Märkten hingegen hat sich die konjunkturell gebremste Nachfrage in spürbaren Umsatzrückgängen ausgewirkt.
„Das Geschäftsjahr 2024 verlief unter den marktseitigen Voraussetzungen in Summe zufriedenstellend“, bilanziert Johann Brandstetter, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Die Exportquote sank um drei Prozentpunkte auf 61 Prozent. Die Mitarbeiterzahl verringerte sich leicht und liegt nun bei 2008. „Vor allem der rückläufige Neubau macht der gesamten Branche zu schaffen. Wir hoffen, dass ein Aufschwung näher rückt und bauen verstärkt auf einen weiter wachsenden Sanierungsmarkt“, so Brandstetter.
Sanierung rechnet sich
Der Umsatzanteil von Internorm im Sanierungssektor ist in den letzten drei Jahren von 41 auf 66 Prozent gestiegen, allein im vergangenen Jahr um 15 Prozent. „Das liegt auch am erfolgreichen Bundesförderungsprogramm Sanierungsbonus. Es gibt kein besseres Konjunkturprogramm, das sich für Kunden, Staat und Gesellschaft gleichermaßen bezahlt macht“, fasst Klinger zusammen.
Bestätigt wird das durch eine Studie von Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz. „In den letzten beiden Jahren wurden durchschnittlich pro Jahr je 388 Millionen Euro an Sanierungsförderungen ausbezahlt. Das hat pro Jahr 1,162 Milliarden Euro an Investitionen ausgelöst und bei einem angenommenen Mitnahmeeffekt von 30 Prozent einen Bruttoinlandsprodukt-Zuwachs von knapp 2,1 Milliarden Euro geschaffen“, bilanziert Schneider. „Für die Staatskasse bedeutete dies Mehreinnahmen in Form von Steuern und Sozialabgaben in Höhe von jährlich rund 790 Millionen. Für jeden Euro Förderung bekam der Staat circa zwei Euro an zusätzlichen Steuern und Sozialabgaben zurück“, so Schneider.