
Standortprogramm für Arbeit
Dass es derzeit wieder mehr verfügbare Menschen am Arbeitsmarkt gibt, sei nicht von Dauer, prognostiziert Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner bei der Unterzeichung des Standortprogramms für Arbeit.
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Derzeit kann man nur von einer Verschnaufpause ausgelöst von der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung reden. Für das Jahr 2030 wird für OÖ von rund 83.500 fehlenden Fachkräften ausgegangen. „Und zwar in allen Branchen“, prognostiziert Achleitner. Aufgrund dieser Dynamik heißt es, die Ressourcen zielgerichtet zu bündeln.
Mit upperwork 2025, dem Standortprogramm für Arbeit in OÖ, wurde ein Fördervolumen von 385 Mio. Euro beschlossen. Im Fokus stehen verschiedene Stoßrichtungen. So wird es ein neues Logistik-Ausbildungszentrum in Wels geben. Dort soll die Logistikbranche Arbeit suchenden Menschen nähergebracht werden. Weiters sollen Förderprogrammen Langzeitarbeitslose und Jugendliche möglichst schnell in den Arbeitsmarkt integriert werden, etwa durch monetäre Eingliederungshilfen oder spezielle Jobcoachings.

Mit Sprachkursen, Qualifizierungen und einer „Bemühungspflicht“ sollen Ukrainer in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. Rund 70 Prozent der aktuell knapp 8000 nach OÖ Geflüchteten stehen bereits in einem Dienstverhältnis.
Oö. Arbeitsmarkt im März
In OÖ lag die Arbeitslosenquote im März bei 5,5 Prozent (0,9 Prozentpunkte mehr als im März 2024). Nur in Salzburg (4,4) und Tirol (4,3) war sie niedriger. Insgesamt waren 40.155 Personen arbeitslos gemeldet, dem standen 19.989 offene Stellen gegenüber. Die Gesamtbeschäftigung betrug 685.000 Personen – mehr als 7300 weniger als im März des Vorjahres. Am höchsten war die Arbeitslosenquote in Steyr-Land (8,2 Prozent) und Linz (7,5 Prozent), am niedrigsten in Rohrbach (2,5 Prozent) und Freistadt (3,3 Prozent).