
Starkes Vivatis-Jahr mit Umsatzplus
Der Vivatis-Gruppe gelang es, auch 2024 ihren Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen. Trotz „sehr volatiler Kosten für Rohstoffe, Energie, Logistik und Personal“ hat die Linzer Lebensmittelgruppe Vivatis im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 1,35 Mrd. Euro erwirtschaftet, was einem Plus von gut 5 Prozent zu 2023 bedeutet.
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Das Unternehmen konnte seine Position als einer der größten Lebensmittelkonzerne des Landes weiter ausbauen. „Organisches Wachstum“ sowie der Zukauf des Caterers SV Österreich GmbH durch die Vivatis-Tochter GMS Gourmet nennt Vorstandsvorsitzender Gerald Hackl als Gründe für ein „starkes Jahr“. Durch die Übernahme im Vorjahr sind 50 weitere Standorte hinzugekommen, GMS Gourmet, laut eigenen Angaben Marktführer in der Gemeinschaftsverpflegung, hat so die Position ausgebaut. Das Unternehmen profitiert auch von der Schließung zahlreicher Gastronomiebetriebe.
Business-Catering
Besonders im Bereich Business-Catering hat man zugelegt, mehr als 3000 Betriebe werden mit Essen beliefert. In den kommenden drei Jahren strebt das Unternehmen vor allem in Deutschland ein „Wachstum von 60 bis 80 Mio. Euro an“, so Hackl. Der gesamte Gastronomiebereich der Vivatis-Gruppe machte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 70 Mio. Euro.
Genauso zufriedenstellend ist laut Hackl das Geschäft für die zur Holding gehörende Maresi- Gruppe verlaufen. Rund 180 Mio. Euro wurden erwirtschaftet, die Hälfte davon in osteuropäischen Ländern. Im Fokus stehen neue Märkte in Slowenien und Kroatien.
„Ein wesentlicher Treiber unseres Erfolgs sind auch unsere kontinuierlichen
Investitionen. Seit 2020 haben wir über 350 Millionen Euro in unsere Betriebe, das Wachstum, in Innovationen sowie die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter gesteckt“, sagt Hackl.
Anhaltend herausfordernde Kostensituation
„Die Geschäftstätigkeiten der Gruppe waren 2024, wie auch in den Vorjahren, maßgeblich von gestiegenen bzw. sehr volatilen Kosten für Rohstoffe, Energie, Logistik und Personal sowie der anhaltenden Inflation beeinflusst. Bereits 2023 musste die Gruppe Mehrbelastungen in Höhe von 160 bis 170 Millionen Euro tragen. Auch 2024 stiegen die Ausgaben um etwa 50 bis 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, hauptsächlich aufgrund der höheren Lohn- und Gehaltskosten. Aktuell fordern die wieder stärker gestiegenen Energiepreise, der exorbitant hohe Transportkostenindex sowie die hochpreisigen Rohstoffe wie beispielsweise Rindfleisch, Geflügel und Butter die Unternehmensgruppe“ berichtet Hackl.
Die Vivatis Holding AG hat mehr als 4100 Mitarbeiter. Unter deren Dach befinden sich Marken, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen wie Gourmet, Gerstner, Senna, Karnerta, FW Trading, Maresi, KnabberNossi, Inzersdorfer, Himmeltau, Siggi, Shan´Shi, Toni Kaiser, Bauernland, Ackerl, Wojnar’s, Daily und
Purea.