Eine Frau mit den weißen Steinen unter der Augenpartie
© Aurox GmbH

Grazer „Steine“ als Anti-Aging-Turbo

Die Aurox GmbH aus Graz hat mit ihren „Temprastones“ eine Möglichkeit entwickelt, die Haut rund um die Augen gezielt mit Wärme oder Kälte zu behandeln. Das wirkt Alterungserscheinungen entgegen.

Lesedauer: 2 Minuten

Aktualisiert am 22.04.2025

Hollywood-Stars, die nicht zu altern scheinen, Influencer, die täglich mit neuen Trends in Sachen Beauty und Kosmetik aufwarten, und eine Social-Media-Welt, die trotz Gegenbewegungen durch diverse Filter eine aufgehübschte Realität vortäuscht: Kein Wunder, dass der Anti-Aging-Markt boomt. Mehr als 106 Milliarden Euro sollen laut Studie von Vantage Market Research 2030 global in diesem Segment erwirtschaftet werden – wobei der Markt aktuell vor allem aus Nordamerika und Asien beherrscht wird. Umso besser, dass auch heimische Unternehmen mitmischen – und wie „Aurox“ aus Graz international für Aufsehen sorgen. Mit der Anti-Aging-Weltneuheit der „Tempra­stones“ sagt man Hautalterung, speziell im Augenbereich, den Kampf an – und konnte zuletzt den „European Product Design-Award“ und den renommierten Kosmetik-Preis „Innocos“ in Miami gewinnen.

Wärme und Kälte können jeweils sehr gute Effekte auf die Haut haben. Unsere Temprastones lassen sich einfach auf die ideale Temperatur bringen. 

 

„Begonnen hat alles damit, dass ich während meines Elektrotechnik-Studiums ein Patent im Bereich thermoelektrischer Kühlung angemeldet habe“, erinnert sich Geschäftsführer Christoph Schöggler. Auslöser: Der Schmerz einer Ohrenentzündung, die er selbst durch gezielte Kühlung bekämpfen wollte. Es folgte die Gründung, Forschung, technologische Entwicklung – und auch eine strategische Repositionierung. Denn mit der Zeit sei immer klarer geworden: Über die entwickelte Technologie lassen sich vor allem auch kleine Körperbereiche gezielt kühlen. 

Wärme und Kälte optimiert einsetzen

Hier kommt Social Media wieder ins Spiel. „Es gibt den Trend,  Löffel in den Kühlschrank zu legen und in der Früh damit den Augenbereich zu kühlen – das lässt Schwellungen verschwinden“, erklärt Schöggler. Funktioniert, ist aber unhygienisch und wenig praktikabel. „Wir können das besser“, erzählt der Aurox-Gründer. Die Temprastones werden gezielt auf die perfekt geeignete Temperatur erwärmt oder gekühlt. „Wärme erhöht die sogenannte Permeabilität und damit die Aufnahmefähigkeit der Haut für Cremes und Ähnliches. Kälte wiederum strafft die Haut und reduziert Schwellungen“, erklärt Schöggler. 

Die Steine werden auf www.temprastones.com sowie in verschiedenen Partnerunternehmen in einer kleinen, gut transportablen Design-Box verkauft, in der sie auf die ideale Temperatur, gebracht werden. Praktisch:  Auch ein Spiegel ist enthalten. Empfohlen wird eine Wärmebehandlung abends und eine Kühlbehandlung am Morgen – oder auch zwischendurch. „Es fühlt sich einfach gut an“, betont Schöggler.

Kein Wunder, dass laut dem Grazer nicht nur Frauen, sondern auch viele Männer Interesse zeigen. Denn selbst wenn der demographische Wandel massiv zum wachsenden Anti-Aging-Markt beiträgt, die Konsumenten der Temprastones beginnen schon weit früher, entsprechend breit gefasst sei die Zielgruppe, es geht von den frühen 20ern bis zu Über-80-Jährigen.

Aktuell konzentriere man sich auf Österreich und Deutschland, bekomme aber auch Anfragen aus ganz Europa und den USA. Dort kooperiert man etwa mit der Kosmetikmarke Augustinus Bader – und verschickt aktuell gratis Samples mit den Temprastones. Auch hierzulande sucht man Partner – Geschäfte oder Kosmetikstudios, die das Produkt vertreiben. Gleichzeitig wird weiter entwickelt – denn die Technologie soll auch in anderen Bereichen helfen können. „Wir haben einiges in der Pipeline“, erzählt Schöggler. So soll es bald ein neues Produkt für den Sportbereich geben.

Die Temprastones
© Aurox GmbH Die stylischen Steine passen perfekt zur Augenpartie.


Quergefragt

Was ist Ihre Vision?

Schöggler: Wir möchten bei Temperaturanwendungen auf der menschlichen Haut die weltweit Besten werden.

Ihre nächsten Ziele?

Neue Partner zu finden, die unser Produkt – vielleicht auch im Bündel mit anderen Produkten – verkaufen.

Die größten Herausforderungen?

Bekannt zu werden – und der Aufbau des Vertriebs, in Konkurrenz zu einer Masse an Billigprodukten.