
Aus dem Ausland
Newsflash 9 / 2025
Lesedauer: 10 Minuten
Indiens Automobilmarkt im Fokus: Eine Delegationsreise voller Perspektiven
Indiens Automobilsektor erlebt ein beeindruckendes Wachstum und eröffnet somit neue Chancen für internationale Kooperationen sowie technologische Partnerschaften. Eine Delegation aus führenden österreichischen Unternehmer:innen - und unter der Führung von WKÖ Vizepräsident Wolfgang Hesoun - besuchte deshalb vom 9. bis 13. März Innovationszentren und Produktionsstätten in Indien, um sich mit Konzernen wie Mahindra, Hyundai, Tata Motors und Bajaj Auto auszutauschen.
Die Reise begann im südindischen Chennai, führte weiter nach Pune – Indiens Automobilhauptstadt – und endete in New Delhi mit einem erfolgreichen Networking-Dinner. Genau wie Indien selbst zeichnete sich die Delegationsreise durch enorme Vielseitigkeit aus: von hochmodernen Fertigungsprozessen über die Forschung an nachhaltigen Werkstoffen bis hin zur Produktion von Elektro-Bussen.
Die Besichtigungen modernster Produktionsanlagen und der direkte Austausch mit den anwesenden Branchenexpert:innen boten wertvolle Einblicke in die dynamische Entwicklung des indischen Automobilmarktes, der auch für Österreich zunehmend an Bedeutung gewinnt.


Austin trifft Austria: Frische Impulse und mutige Ideen auf der SXSW 2025
Eine geballte Ladung Zukunftsgeist, Kreativität und Innovationskraft brachte eine 80-köpfige Delegation der AUSSENWIRTSCHAFT von der South by Southwest (SXSW) in Austin (Texas) zurück nach Österreich. Das renommierte Festival versammelt jedes Jahr über 100.000 Visionär:innen aus Technologie, Kreativwirtschaft und Unternehmertum und gilt als globaler Hotspot für Trends und Zukunftsthemen.
Im Zentrum der diesjährigen Diskussionen stand künstliche Intelligenz (KI) – nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch mit Blick auf ethische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen. Meredith Whittaker, CEO von Signal, warnte eindringlich vor Datenschutz-Risiken und rief zur Verantwortung im Umgang mit KI auf. Zukunftsforscherin Amy Webb identifizierte KI, Sensorik und Biotechnologie als die drei Kräfte, die unsere Welt grundlegend verändern werden. Für provokante Denkanstöße sorgte Scott Galloway, der fragte, ob unsere Obsession für Geld unsere Werte untergraben habe.

Aus inspirierenden Inputs entstanden auch nachhaltige Kooperationen, insbesondere im Bereich Musik und Kreativwirtschaft. Die Verbindung zwischen den kreativen Hotspots Austin und Wien soll in den kommenden Jahren weiter vertieft werden.
Full House bei der AUSTRIA CONNECT Brazil 2025
Rund 120 Besucher:innen trafen sich am 18. März bei der Neuauflage der AUSTRIA CONNECT Brazil, die heuer unter dem Motto „On the Way to a Sustainable Tomorrow“ stand. Nach einem Roundtable am Vormittag über „Doing Business in Brasilien“ wurden am Nachmittag in einer Serie von Vorträgen und Panel-Diskussionen sowohl die wirtschaftlichen Perspektiven Brasiliens als auch praxisnahe Zukunftsthemen inkl. „Green Financing“ analysiert. Beim abschließenden Networking-Empfang gab es ausreichend Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen sowie bestehende zu vertiefen.
Die Veranstaltung erfolgte im Rahmen der Internationalisierungsoffensive go-international, einer gemeinsamen Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und der Wirtschaftskammer Österreich.


Österreich auf der PLASTIMAGEN in Mexiko-Stadt
Vom 11. bis 14. März fand die Messe PLASTIMAGEN, die wichtigste Kunststoffmesse in Mexiko und Lateinamerika, bereits zum 25. Mal in Mexiko-Stadt statt. In diesem Jahr wurde mit zehn teilnehmenden Unternehmen am österreichischen Gemeinschaftsstand ein Teilnehmerrekord erzielt.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag diesmal auf Kreislaufwirtschaft und nachhaltigen Lösungen in der Plastikindustrie. Die Besucher:innen erhielten Einblicke in die neuesten Trends in allen Bereichen der Branche, darunter bei Maschinen, Zusatzgeräten, Rohstoffen, Chemikalien, Werkzeugen und Services. Zusätzlich zum erfolgreichen Messeauftritt konnten sich die österreichischen Unternehmen in informeller Atmosphäre beim Aussteller-Umtrunk vernetzen.

Erfolgreiche Wirtschaftsmission nach Bolivien und Peru
Sechs österreichische Unternehmen erkundeten vom 9. bis 14. März neue Geschäftschancen in Bolivien und Peru. In über 60 b2b-Meetings in La Paz und Lima zeigte sich das starke Interesse an österreichischen Technologien.
In Bolivien – auf 3.500 m Seehöhe – verlief trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wie Devisenknappheit alles programmgemäß. Der Roundtable „How to do Business in Bolivia“, b2b-Meetings in der Industriekammer CNI und eine Audienz beim Wirtschaftsminister eröffneten wertvolle Kontakte. Ein Highlight war die Fahrt mit der Seilbahn des österreichischen Herstellers Doppelmayr.
Nach drei intensiven Tagen ging es weiter nach Lima, wo ein hochkarätiger Roundtable in der Handelskammer CCL und zahlreiche Unternehmensbesuche das Potenzial des peruanischen Marktes hervorstrichen.
Besonders eindrucksvoll: der Empfang in der Residenz von Botschafterin Renate Kobler. Die enge Zusammenarbeit mit dem AußenwirtschaftsCenter Santiago, den Konsulent:innen vor Ort und der Botschaft in Lima machte diese Reise zu einem vollen Erfolg.


Österreichisches Green Tech für Kolumbien
Dank der tatkräftigen Unterstützung des AußenwirtschaftsCenters Bogota konnte am 18. März ein Memorandum of Understanding (MoU) zwischen der Gobernación (Regional-Regierung) Valle del Cauca und der österreichischen Firma M-U-T, in Konsortium mit der kolumbianischen Firma ValueSkies, unterzeichnet werden. Ziel ist die Umsetzung von Projekten in den Bereichen Kreislaufwirtschaft und Abfallverwertung in verschiedenen Städten der Region.

Österreichs Expertise und nachhaltige Technologien in diesem Bereich sind in Kolumbien sehr gefragt, um das wachsende Müllproblem und den Bedarf an alternativen Energien in dem 50 Mio.-Einwohner:innen-Land in den Griff zu bekommen.
D-A-CH-EXPO Networking Night: Austausch und Vorfreude auf die Weltausstellung
Am 18. März informierten sich rund 70 Vertreter:innen der Österreichischen, Deutschen und Schweizer Wirtschaftscommunity in Osaka/Kansai über die Pavillons, Programme und Veranstaltungen der drei Länder auf der EXPO 2025 in Osaka. Die Pavillon-Direktor:innen und offiziellen EXPO-Verantwortlichen der D-A-CH-Region boten bei dieser Netzwerkveranstaltung im modernen Swissnex im Japan Science Consulate bisher ungesehene Eindrücke und Bilder der Auftritte der drei Länder. Ziel der Veranstaltung war es, eine Plattform für den transnationalen Austausch zu bieten und die Bedeutung der EXPO als Brücke zwischen Menschen, Innovationen und Kulturen zu verdeutlichen. Auch das kulinarische Angebot beim anschließenden Networking-Buffet spiegelte diesen Gedanken wider: bei japanischem Fusion Food, deutschem Bier und österreichischem Wein tauschten sich die Gäste über die EXPO und die sich daraus eröffnenden Chancen aus.
Unter dem Motto „Composing the Future – Together" freut sich Österreich auf den Start der EXPO und zahlreiche neue Kontakte in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Ein besonderer Dank bei dieser Veranstaltung gilt den Co-Organisatoren - dem Austrian Business Council (ABC), dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Osaka-Kobe, Swissnex in Japan und der Swiss Chamber of Commerce and Industry in Japan.


Zulieferchancen für den Maschinenbau in Baden-Württemberg
Vom 19. bis 20. März führte eine vom AußenwirtschaftsCenter München organisierte Wirtschaftsmission zu bedeutenden Maschinenbauern in Baden-Württemberg, die in ihren Bereichen absolut herausragend sind.
Die Teilnehmenden der österreichischen Unternehmen nutzten die Gelegenheit, aus erster Hand Informationen zu den aktuellen Projekten der Unternehmen - Putzmeister Holding, AZO und LAUDA DR. R. WOBSER - zu erhalten. Sie knüpften die ersten persönlichen Kontakte mit dem Management, den Einkaufsverantwortlichen und weiteren Vertretenden dieser Unternehmen, und das Interesse an diesem direkten Austausch war auf beiden Seiten zu spüren. Einmal mehr gilt: Der persönliche Erstkontakt ist für den erfolgreichen Vertrieb unerlässlich.


Ungarn: Volles Haus bei Standortveranstaltung in Budapest
Das AußenwirtschaftsCenter Budapest organisierte in Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency (ABA), Ecoplus – Niederösterreichs Wirtschaftsagentur und der Vienna Business Agency am 18. März eine Standortveranstaltung in Budapest, um die Vorteile von Investitionen in Österreich für ungarische Firmen darzustellen.
Die Veranstaltung stieß auf ein Rekordinteresse: Die rund 90 Teilnehmenden erfuhren nicht nur die wichtigsten rechtlichen und steuerrechtlichen Unterschiede zwischen den beiden Ländern, sondern bekamen konkrete Tipps zum Geschäftserfolg aus erster Hand. Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Teilnehmenden mit der neuen Österreich-Ausgabe „Monocle - The Entrepreneurs“, eine gute Zusammenfassung, was Österreich für Unternehmer:innen so attraktiv macht.


Bratislava: Großes Interesse am Wirtschaftsstandort Österreich …
Vergangene Woche lud das AußenwirtschaftsCenter Bratislava gemeinsam mit der ABA – Invest in Austria und der Vienna Business Agency sowie erstmals mit ecoplus interessierte slowakische Unternehmer:innen ein, informierte über Österreich als Wirtschaftsstandort und bewarb die im Mai in Wien stattfindende ViennaUp 2025.
Das Interesse der über 50 Teilnehmer:innen war diesmal besonders groß. Nach der Begrüßung durch die Wirtschaftsdelegierte Bettina Trojer gab es viele wertvolle Infos von Birgit Reiter-Braunwieser und Dana Höller-Lipkova (Austrian Business Agency) sowie Nela Sljivljak und Zuzana Dvořáková (Vienna Business Agency). Slavisa Milanovic stellte ecoplus vor, steuerliche sowie rechtliche Tipps kamen von Zuzana Nötstaller (Fairsquare) und Tomáš Rehák (red tax Steuerberatung).
Einen wertvollen Einblick in ihre praktischen Erfahrungen in Österreich gaben Martin Pavelek von InoveaReal und Ivana Vyvrová, die als Ärztin ihr in Gründung befindliches Unternehmen Shoelessly vorstellte.
Besonders erfreulich war, dass die Teilnehmer:innen sehr zielgerichtete Fragen stellten und sich auch nach dem offiziellen Teil bei den Vortragenden ausgiebig über eine Firmengründung in Österreich informierten. Die „Monocle – The Entrepreneurs“-Sonderedition über Österreich fand in diesem Rahmen die perfekte Zielgruppe und viele interessierte Multiplikator:innen.

… Neuer Schwung für die österreichisch-slowakische Bildungskooperation
Das AußenwirtschaftsCenter Bratislava lud vergangene Woche Vertreter:innen des slowakischen Bildungsministeriums und des österreichischen Wirtschaftsministeriums sowie Kolleg:innen der Bildungspolitischen Abteilung der WKÖ und des ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) zum Kick-off der nächsten Schritte in der Zusammenarbeit bei der beruflichen Bildung.

Generaldirektor Karol Jakubík präsentierte die neue Rechtslage in der Slowakei und es wurden die sich daraus ergebenden möglichen Kooperationsfelder diskutiert. In Kürze beginnt die intensive Phase der Zusammenarbeit – damit wird das vor 1,5 Jahren von beiden Ministerien unterzeichnete Memorandum of Understanding nun konkret umgesetzt.
Die Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung hat bereits Tradition, startete doch bereits im Jahr 2014 das EU-weit beachtete österreichisch-slowakische Pilotprojekt „Young Stars“ zur Etablierung der dualen Ausbildung in der Slowakei, unter Beteiligung namhafter österreichischer Unternehmen.
Österreichisch-Mazedonisches Umweltforum in der Stadt Tetovo
Die Einführung einer ökologischen Abfallwirtschaft ist das gemeinsame Ziel der öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen dem Unternehmen Saubermacher und der Stadt Tetovo, die im März ihr einjähriges Bestehen feierte. Anlässlich dieses Meilensteins kamen hochrangige Vertreter:innen aus Politik, Wirtschaft und Forschung beim „Österreichisch-Nordmazedonischen Umweltforum“ zusammen – organisiert von Saubermacher und dem AußenwirtschaftsBüro Skopje. Unter ihnen waren unter anderem Izet Mexhiti (Minister für Umwelt und Raumplanung der Republik Nordmazedonien) sowie Bilall Kasami (Bürgermeister von Tetovo). Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der Austausch über Herausforderungen, bisherige Erfolge und zukünftige Chancen im Bereich der Abfallwirtschaft in der vielversprechenden Region.


ReStartupNation: Österreich wirbt um israelische Startups
Nach 18 herausfordernden Monaten war es endlich wieder so weit: Anlässlich der Startup-Konferenz EuropeDays in Tel Aviv konnte eine hochkarätige österreichische Delegation in Israel eindrucksvoll zeigen, warum Österreich ein idealer Wirtschaftsstandort für Startups ist. Mit dabei waren Schlüsselakteur:innen, wie die Wiener Wirtschaftsagentur oder weXelerate (Venturecake) sowie Investor:innen wie Benjamin Ruschin und die red-stars.com.
Im Fokus standen die attraktiven Fördermöglichkeiten und Events wie das Startup-Festival ViennaUp, das internationale Gründer:innen anzieht. Die Botschaft ist klar: Österreich bietet israelischen Startups die perfekte Startrampe für den europäischen Markt.

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