Sphäre mit verschiedenen Länderflaggen auf der Oberfläche liegt auf Computertastatur
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Konjunkturradar international 1/2025: Die Weltwirtschaft vor der Neuordnung

Kennzahlen zur Lage der Weltwirtschaft

Lesedauer: 1 Minute

02.04.2025

Regelmäßiges Update: Wie entwickelt sich die Weltwirtschaft? Anhand von Indikatoren stellen wir Trends dar und geben einen Ausblick. 

1/2025: Die Weltwirtschaft vor der Neuordnung

Das Jahr 2025 hat ereignisreich begonnen. Die Rückkehr von US-Präsident Trump ins Weiße Haus markiert einen grundlegenden Wandel in der amerikanischen Politik, der erhebliche Auswirkungen auf die bestehende Weltordnung erwarten lässt. Besonders die sich abzeichnenden Veränderungen in der globalen Handelsordnung – etwa durch verschärften Protektionismus und wechselseitige Zollerhöhungen – bergen Risiken.

Sie führen zu einer deutlich gestiegenen wirtschaftspolitischen Unsicherheit, die sich in einigen Ländern negativ auf die Erwartungen von Unternehmen und Haushalten auswirkt. Dies belegen auch die jüngsten Kursbewegungen an den internationalen Börsen.

Entwicklung führender Börsenindizes

Prozentuale Veränderung seit 21/01/2025

Eine Statistik zu den Börsen in den USA, Japan und Europa im Vergleich vom September 2024 bis März 2025, wobei die Börsen in den USA und Japan stark gesunken sind
© WKÖ Quelle: Trading Economics, eigene Berechnungen

Schwerpunkte im aktuellen Konjunkturradar international

  • Unsicherheit trübt Wachstumsaussichten
  • Geopolitik im Zentrum der Wechselkursentwicklung
  • Finanzmarktentwicklungen als Frühindikatoren
  • Welthandel: US-Zollpolitik sorgt für Verunsicherung
  • Fed: Geldpolitik im Stillstand

Fazit

Die Weltwirtschaft präsentiert sich bislang widerstandsfähig. Allerdings mehren sich die Anzeichen für tiefgreifende Veränderungen der globalen Ordnung – insbesondere im Zuge der zweiten Amtszeit von Donald Trump. Die wirtschaftlichen Folgen der US-Zollpolitik spiegeln sich noch nicht in den Handelsdaten wider, doch die handelspolitische Unsicherheit hat deutlich zugenommen.

Positive Impulse für die EU könnten aus weiter sinkenden Zinsen und neu angekündigten fiskalischen Spielräumen resultieren. Umso wichtiger ist es, den Fokus weiterhin konsequent auf die Stärkung von Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität zu richten.

> zur Ausgabe 1/2025


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