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Sparte Industrie

Technologie

Lesedauer: 2 Minuten

29.04.2025

„2024 haben die Österreicher insgesamt 2.177 Erfindungen beim österreichischen Patentamt angemeldet, was einen Rückgang von nur knapp 2,5 Prozent zu den Zahlen vom Vorjahr bedeutet. Dies zeigt, dass die Österreicher auch in diesen herausfordernden Zeiten Innovation großschreiben und die Chance sehen, über Innovationen wettbewerbsfähig zu sein.“ sieht Martin Bergsmann, Technologiesprecher der sparte.industrie der WKOÖ, trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage optimistisch in die Zukunft.

„Mit 503 angemeldeten Erfindungen liegt Oberösterreich mit lediglich 3 Patenten weniger als im Jahr davor weiterhin auf Platz eins im Österreich-Ranking, vor der Steiermark mit 451 und Wien mit 395 Erfindungen. „Der erste Platz für Oberösterreich bei den österreichweiten Patentanmeldungen ist ein Indikator dafür, dass die Innovation und Forschung auch in diesen ungewissen Zeiten, gerade in unserem Bundesland einen hohen Stellenwert haben und auch erfolgreich sind. Sie sind wichtig, um die Zukunft des Standorts Oberösterreich zu sichern und tragen dazu bei, Arbeitsplätze und Wohlstand in Oberösterreich zu halten,“ so Bergsmann.

Die meisten österreichischen Erfindungen wurden von AVL List GmbH mit 192 und Julius Blum GmbH mit 61 angemeldet. Die größten oberösterreichische Erfindungsanmelder sind die Firma Engel Austria GmbH und die Firma Plasser & Theurer, Export von Bahnbaumaschinen, Gesellschaft m.b.H., gleichauf mit 21 Erfindungen. Dicht gefolgt von TRUMPF Maschinen Austria GmbH & Co. KG mit 17 und TGW Logistics GmbH mit 16 angemeldeten Erfindungen.

„Die Tatsache, dass die 4 größten oberösterreichischen Erfinder alle aus der Metalltechnischen Industrie kommen, welche derzeit durch massive Lohn- und Gehaltssteigerungen sowie hohe Energiekosten schwere wirtschaftliche Zeiten durchlebt, macht Mut und zeigt, dass diese Firmen an ihre Zukunft am Standort Oberösterreich glauben,“ so Bergsmann hoffnungsvoll.

Bei den österreichischen Universitäten liegt die Universität Linz mit 5 Erfindungsanmeldungen auf Platz drei, hinter der TU Wien mit 18 Erfindungsanmeldungen und der Medizinischen Universität Wien mit 9 Erfindungsanmeldungen.

Software-gestützte Innovationen sind in der zunehmend digitalisierten Industrie unverzichtbar – doch wie lassen sie sich schützen? Diese Veranstaltung beleuchtet die technisch-rechtlichen Rahmenbedingungen der Patentierung von softwarebasierten Erfindungen im industriellen Kontext. Im Anschluss an die Veranstaltung besteht die Möglichkeit für gebuchte 4-Augen-Gesprächen mit Fachleuten des Österreichischen Patentamtes sowie einem Patentanwalt. Nutzen Sie die Gelegenheit, Fragen bezüglich Ihrer konkreten Innovationen zu stellen und sich auszutauschen.

Gesprächsthemen:

  • Was muss eine Software-unterstützte Innovation aufweisen, um patentierbar zu sein?
  • Richtlinie des Patentamtes zur Prüfung Software-unterstützter Erfindungen
  • Erörterung der Möglichkeiten und Grenzen der Patentierbarkeit anhand von vier konkreten Patentschriften

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Enterprise Europe Network organisiert.

Wann: Montag, 5. Mai 2025 | 13:30 – 17:30 Uhr

Wo: Business Upper Austria | Hafenstraße 47-51 | 4020 Linz | Bauteil B | Stiege 2 | 5. Stock | Medienraum

Nähere Informationen, sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie hier.